Die systemische Therapie fokussiert auf den sozialen Kontext psychischer Störungen. Seit 2020 wurde sie vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) auch sozialrechtlich anerkannt und als Richtlinienverfahren der Erwachsenenpsychotherapie in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen übernommen, dies gilt seit 2024 auch für die Kinder- und Jugendtherapie.
Die systemische Therapie geht davon aus, dass Probleme nicht isoliert in einer Person entstehen, sondern im Zusammenhang mit Beziehungen, Kontexten und Kommunikationsmustern zu verstehen sind.
Die systemische Haltung betont dabei Allparteilichkeit, Neugier und Respekt. Typische systemische Methoden sind u.a. das Erstellen von Genogrammen, Familienskulpturen- oder Aufstellungen, zirkuläre Fragen und die Stärkung von Ressourcen und lösungsorientiertem Denken.
Die VT Münster bietet Ihnen seit 2025 als Ärztinnen die Weiterbildungsbestandteile der systemischen Selbsterfahrung sowie der systemischen Supervision an. Ebenso können Sie bei uns die erforderlichen Balintstunden sowie die Entspannungsverfahren absolvieren. Die Theorie können Sie u.a. auf Borkum (Anbieterin ist die ÄKWL) absolvieren.
Die systemische Weiterbildung umfasst verschiedene Bausteine, die jeweils inhaltlich ineinandergreifen. Welche Bausteine Sie in welchem Umfang benötigen, hängt jeweils von Ihrem Ausbildungsziel ab (z.B: Systemische Therapie als Erst- oder als Zweitverfahren, als psychotherapeutischer Zusatztitel oder zum Erwerb des Facharztes für Psychiatrie und Psychotherapie bzw. Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie).
Wir bieten bei der VT Münster die Systemische Selbsterfahrung sowie die Systemische Supervision an. Die erforderliche systemische Theorie können Sie u.a. über die ÄKWL buchen, diese wird z.B. einmal jährlich auf Borkum angeboten. Muskelentspannungsverfahren (PMR) bzw. das Balintgruppenangebot können Sie ebenfalls bei uns absolvieren, genauere Infos finden Sie hier (dann link zu Balintgruppen).